Sechs Grundschulen und 13 Kitas sind Teil der neuen Allianz. Zusätzliche Stellen, Begleitung und Beratung von Fachkräften und gemeinsame Workshops sind geplant.
Die Stadt Rheda-Wiedenbrück und das von der Reinhard Mohn Stiftung sowie der Bertelsmann Stiftung getragene Zentrum für Bildung und Chancen (ZBC) haben kürzlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der neuen „Allianz für Bildung und Chancen“ in Rheda-Wiedenbrück ist es, bestehende Unterstützungs- und Förderungsbedingungen in den Schulen und Kitas mithilfe neuer Formen der Begleitung und in der Entwicklung neuer Verfahren weiterzuentwickeln. Die Rahmenbedingungen für gelingende Bildungsbiografien aller Kinder in Kitas und Grundschulen sollen besser werden. Durch fachliche Unterstützung sollen die Kinder so gefördert werden, dass sie bis zum Ende der Grundschulzeit in den Kernbereichen Lesen und Rechnen gute Lernstufen erreichen. Zugleich sollen sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden und mithilfe von Angeboten im ganztägigen Lernen und den Kitas die Erfahrungen von Mitsprache und Selbstwirksamkeit vermittelt werden.
In Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Reinhard Mohn Stiftung, Christoph Mohn, unterzeichneten der Bürgermeister der Stadt Rheda-Wiedenbrück, Theo Mettenborg, Dr. Ina Epkenhans-Behr als zuständige Beigeordnete und die Geschäftsführenden des ZBC, Dr. Oliver Vorndran und Christian Ebel, eine Vereinbarung, die die Grundlage für eine Zusammenarbeit in den kommenden vier Jahren schafft. Die sechs Rheda-Wiedenbrücker Grundschulen, die Kita-Träger AWO, DRK, Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück, VKM und Spielkiste e.V. mit ihren insgesamt 13 Kitas sowie die VHS als Träger der Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) profitieren von dieser neuen Kooperation durch passgenaue Unterstützungsangebote, anderthalb neue Stellen in der Stadt Rheda-Wiedenbrück und die wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Im Rahmen der neuen Kooperation setzen die Partner auch auf Intensivierung der bestehenden Maßnahmen und Kooperationsstrukturen, die bereits vor Ort vorhanden sind.
Die neue Allianz bietet den Bildungsakteuren verschiedene Unterstützungsangebote und Qualifizierungen an, die sie in ihrer Rolle und Professionalität stärken. Die Kooperationspartner reflektieren anschließend ihre Erfahrungen, evaluieren die gemeinsamen Projekte und steuern das weitere Projektvorhaben datengestützt, so dass ein tragendes System aus erfolgreich angewendeten Maßnahmen für den Bildungsbereich entsteht.
Mit einer Auftaktveranstaltung soll im Mai 2025 ein gemeinsamer Startpunkt für die Bildung – zunächst von der Kita bis zum Ende der Grundschule – in Rheda-Wiedenbrück gesetzt werden. Geplant sind zudem die Entwicklung gemeinsamer Fach-, Ziel- und Qualitätsworkshops.

Bildzeile v.l.: Beim Start der „Allianz Bildung und Chancen“ zwischen der Stadt Rheda-Wiedenbrück und dem Zentrum für Bildung und Chancen: Fachbereichsleiterin Beate Scigala-Blatt, Bürgermeister Theo Mettenborg, Beigeordnete Dr. Ina Epkenhans-Behr, Christoph Mohn, Vorstandsvorsitzender der Reinhard Mohn Stiftung, und Dr. Oliver Vorndran, Geschäftsführer des ZBC. (Fotograf: Kai Uwe Oesterhelweg)