Rund 150 Vertreter aus den Kitas, der Grundschulen, Institutionen, Bildungsstätten und Sozialeinrichtungen der Stadt kamen am 27. Mai zur Auftaktveranstaltung in der Moritz-Fontaine-Gesamtschule zusammen, um gemeinsam das Projekt Allianz für Bildung und Chancen in Rheda-Wiedenbrück auf den Weg zu bringen. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, wie wichtig es allen Teilnehmenden ist, sich noch stärker zu vernetzen und gemeinsam einen Weg für bessere Bildung und Chancen zu finden – und zwar für jedes Kind. In vier verschieden Workshops konnten sich die Anwesenden mit den Themen „Sprachbildung und Mehrsprachigkeit“, „Vielfalt von Familien in Bildungsinstitutionen“, „Andere Länder – andere Ansätze“ und „Der Raum als dritter Pädagoge“ auseinandersetzen, diskutieren, sich austauschen und gemeinsam nach Lösungen suchen.


„Es geht um eine zukunftsfähige Bildungslandschaft in unserer Stadt“ betonte Bürgermeister Theo Mettenborg in seiner Begrüßung. Es folgte eine Einführung durch die Stadtverwaltung und durch das Zentrum für Bildung und Chancen (ZBC). Prof. Dr. Nina Hogrebe von der TU Dortmund setzte mit ihrem Vortrag „Frühe Bildung gemeinsam gestalten“ wertvolle Impulse für mehr Chancengerechtigkeit.

Die wesentlichen Ideen aus den Innovationsräumen wurden auf Pappelementen und apfelförmigen Karten erfasst. Daraus gestaltete eine Gruppe den sog. Bildungsbaum, der die Vision der Allianz darstellt: Der Stamm zeigt dabei die Grundlagen der Bildung und die Krone die Ziele, die man gemeinsam erreichen möchte. Stichwörter wie „Kooperation ist wichtig“, „Menschen mit Herzblut“, „Offenheit“, „Akzeptanz“, „leichterer Übergang Kita-Schule“, „Sprachbrücken bauen“ und vieles mehr kamen zusammen. Der Startschuss ist erfolgt. Nun gilt es weiterzumachen und die Allianz als starkes Bündnis wachsen zu lassen.

Der symbolische Baum soll demnächst seinen Platz im Foyer des Rathauses finden. Dr. Ina Epkenhans-Behr, Beigeordnete der Stadt Rheda-Wiedenbrück, dankte allen Beteiligten für einen fruchtbaren Nachmittag, der für eine gute Ernte des Bildungsbaumes sorgen würde. Ziel sei es nun, die einzelnen Projekte, Ideen und Anregungen zusammenzuführen, damit nicht jeder für sich in seiner Einrichtung alleine arbeitet, sondern eine starke Gemeinschaft im Rücken weiß. „Mit dem Zentrum für Bildung und Chancen sowie den vielen weiteren Partnern wird das nun möglich in unserer Stadt“, freute sie sich über so viel positive Impulse.